Sand- und Stechmücken
Sandmücken
Sandmücken der Gattung Phlebotomus (Schmetterlingsmücke) sind vor allem im Mittelmeerraum, in Afrika und dem Mittleren Osten weit verbreitet. Der Stich dieser Mücken ist für Hund und Katze lediglich mit kurzzeitigem Juckreiz verbunden und daher medizinisch nicht von Bedeutung.
Eine wichtige Rolle spielen Sandmücken bei Hunden aber als Überträger des Erregers der Leishmaniose, einer schweren Infektionserkrankung. Für Schweizer Tierhalter sind Sandmücken daher von Interesse, wenn sie ihren Hund auf Reisen in den Mittelmeerraum mitnehmen möchten.
Im Allgemeinen beginnt die Saison für Sandmücken in den genannten Regionen im April und hält bis November an. Die Saison kann jedoch von Jahr zu Jahr unterschiedlich sein, früher beginnen oder später enden.
Der beste Schutz ist, in der Schweiz gehaltene Hunde möglichst gar nicht in die genannten Regionen mitzunehmen. Lässt sich dies nicht vermeiden, sollten die Tiere vor Ort nach Einbruch der Abenddämmerung, wenn die Mücken am aktivsten sind, im Haus gehalten werden. Fenster und Türen von Räumen, in denen Hunde untergebracht sind, sollten mit engmaschigen Mückennetzen gesichert werden. Darüber hinaus wird der Einsatz von Tierarzneimitteln empfohlen, die Sandmücken nachweislich abwehren. Diese Präparate müssen kontinuierlich über die gesamte Dauer des Aufenthaltes sachgerecht angewendet werden. Die Behandlung muss rechtzeitig vor der Ankunft des Hundes in der gefährdenden Region vorgenommen werden: bei Halsbändern mindestens eine Woche, bei Spot-On-Präparaten mindestens 24 Stunden zuvor.
Stechmücken
Der Stich einer Mücke ist für Hund und Katze lediglich mit kurzzeitigem Juckreiz verbunden und daher medizinisch nicht von Bedeutung.
Stechmücke © Gregor Buir
Eine wichtige Rolle spielen Stechmücken bei Hunden und Katzen aber als Überträger des Herzwurms (Dirofilaria immitis) und des Fadenwurms (D. repens), dem Erreger einer Hauterkrankung, der so genannten kutanen Filariose. Von diesen, von Mücken übertragenen Würmern, sind die Herzwürmer in der Schweiz nicht verbreitet, während in letzter Zeit Dirofilaria repens auch in der Schweiz gelegentlich gefunden wurde.
Der Herzwurm (Dirofilaria immitis) und der Fadenwurm (D. repens) sind in zahlreichen Ländern Süd- und Osteuropas verbreitet, wo sie von Stechmücken auf Hunde übertragen werden. Für Schweizer Tierhalter sind Stechmücken daher v.a. von Interesse, wenn sie ihr Tier auf Reisen in diese Regionen mitnehmen möchten.
Larvenstadium des Herzwurms
Im Allgemeinen beginnt die Saison für Stechmücken in den genannten Regionen im April und hält bis Oktober an. Die Saison kann jedoch von Jahr zu Jahr unterschiedlich sein, früher beginnen oder später enden.
Der beste Schutz ist, in der Schweiz gehaltene Hunde und Katzen möglichst gar nicht in gefährdende Regionen mitzunehmen.
Lässt sich dies nicht vermeiden, sollten die Tiere vor Ort nach Einbruch der Abenddämmerung, wenn Mücken am aktivsten sind, im Haus gehalten werden. Fenster und Türen von Räumen, in denen Hunde untergebracht sind, sollten mit engmaschigen Mückennetzen gesichert werden. Darüber hinaus wird der Einsatz von Tierarzneimitteln empfohlen, die Stechmücken best möglich abwehren. Diese Präparate müssen kontinuierlich über die gesamte Dauer des Aufenthaltes sachgerecht angewendet werden. Die Behandlung muss rechtzeitig vor der Ankunft des Hundes in der gefährdenden Region vorgenommen werden: bei Halsbändern mindestens eine Woche, bei Spot-On-Präparaten mindestens 24 Stunden zuvor.
Es ist nicht empfehlenswert, sich in Regionen, in denen der Herzwurm übertragen werden kann, allein auf die Anwendung solcher Mückenschutz-Präparate zu verlassen. Stattdessen ist zusätzlich eine Behandlung von Hund und Katze mit einem geeigneten Anti-Herzwurm-Präparat empfohlen, das wandernde Herzwurmlarven abtötet, bevor diese das Herz erreichen und dort schwere Schäden verursachen können. Die Behandlung mit einer solchen Wurmkur sollte ab Beginn einer möglichen Übertragung starten und bis 30 Tage nach der zuletzt möglichen Übertragung in monatlichen Abständen fortgesetzt werden. Fragen Sie Ihren Tierarzt danach.
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